Der SVB gewinnt 3:2 gegen den SK AVZ Pillerseetal und ist Meister der Gebietsliga Ost!
Iucundi acti labores (Angenehm sind vollbrachte Arbeiten, Cicero)
Die Ambitionen zu Beginn der Saison waren es sich in der Gebietsliga gut einzufinden und einen Tabellenplatz im oberen Tabellendrittel zu erkämpfen. Die Macht am Inn präsentierte sich aber von Spiel zu Spiel stärker und dominanter und die vorgegebenen taktischen Überlegungen unseres Trainer-Gurus, Stefan Oberhuber, schienen in das - vom Sport der Götter infizierte - Blut unserer Kicker-Stars überzugehen. Die spielerischen Akzente, eine sehr entschiedenes und erfolgreiches Abwehrverhalten, starke Torhüter und eine unglaublich dominante und effektive Offensivkraft waren wohl die Gründe dafür, dass sich die Jungs als Einheit formierten und einen Erfolg nach dem anderen einfuhren. Punktuelle Rückschläge steckte die Macht am Inn beeindruckend weg, der erneute Aufstieg schien auf einmal möglich zu sein. Im drittvorletzten Spiel gegen einen starken SK Zell am Ziller erreichte man mit dem 1:0-Sieg schlussendlich das Unglaubliche – den „Upload“ in die Landesliga Ost! Durch den beeindruckenden Sieg am letzten Spieltag am Badlstadion gegen den SK AVZ Pillerseetal beendete die Macht am Inn als Meister der Gebietsliga Ost die großartige Saison, mit 19 Siegen, 3 Unentschieden und nur vier knappen Niederlagen. Das Torverhältnis von 78 zu 21 bestätigt die Dominanz der Kampfmannschaft in dieser Spielzeit! Kilian Zierhofer, unsere personifizierte Tormaschine, erzielte unfassbare 23 Tore!
Am letzten Spieltag zeigte sich, dass jene Spiele, die man von der Papierform her gewinnen „muss“, meistens die schwierigsten sind. Die Pillerseetaler, Absteiger in die Bezirksliga, präsentierten sich als robuster und kampfbereiter Gegner. In der 13. Minute erlöste unser Sturm-Tower, Kilian Zierhofer, das Team und die vielen angespannten Fans, mit dem 1:0. Das 2:0 durch unseren Serbian Midfield Strategist, Dusan Vasic ließ die Fußballfamilie Breitenbachs immer mehr an den Titelgewinn glauben.
Serbien als Staat wurde 822 das erste Mal urkundlich erwähnt, Fürst Srojimir war der damalige Herrscher. Später wurde das Land vollkommen von den Ungarn zerstört und Teil des Oströmischen Reiches. Unter Zar Dusan (ein verwandtschaftliches Verhältnis zu unserem Mittelfeldstrategen kann nicht nachgewiesen werden) erlangte das Land den größten und mächtigsten Status in der Geschichte. Trotz sehr wehrhafter Kämpfe wurde Serbien im 14. Jahrhundert von den Türken okkupiert und blieb bis 1804 Teil des Osmanischen Reiches. Ende des 19. Jahrhunderts wurde Serbien zum Königreich erklärt. Im ersten Weltkrieg stand Serbien auf der Seite der Entente Cordiale (Abkommen zwischen dem Vereinigten Königreich und Frankreich), im zweiten Weltkrieg wurde Serbien 1941 von Nazideutschland besetzt. Es entwickelte sich rasch ein sehr wehrhafter antifaschistischer Widerstand, Titos Partisanen gingen nach dem Krieg als Sieger hervor. Die Jugoslawienkriege (1991-1995) und der Kosovokrieg (1998-1999) müssen wohl als sehr dunkle Zeiten in der jüngeren Geschichte Serbiens beschrieben werden. Serbien ist mittlerweile ein Staat mit fast 7 Millionen Einwohnern und seit 2006 eine parlamentarische Republik. Marco Arnautovic und eben unser Dusan Vasic sind Fußballer mit serbischen Wurzeln….
Unser glorious captain, Mario Ingruber fand zu Beginn der zweiten Spielzeit, mit einem traumhaft geschossenen Freistoßtor, die korrekte Antwort auf den Pillerseetaler Anschlusstreffer. Der erneute Anschlusstreffer der Gäste, der Pillersee entstand aufgrund eines Felssturzes vor ca. 15.000 Jahren, war zwar etwas ärgerlich, konnte aber der ultimativen Freude der Breitenbacher Fußballfamilien keinen Abbruch tun.
Im Anschluss ans Spiel überreichte Norbert Schett, Bezirksobmann des Tiroler Fußballverbandes, unseren Fußballheroen die Meistermedaillen und den Meisterteller.
„Erneut die Meisterschaft gewonnen, ich bin überglücklich und sehr stolz auf das Team und seine Trainer! Herzliche Gratulation, Chapeau! Dank auch an alle, die neben dem Platz zum Erfolg beigetragen haben und hinter den Kulissen dafür sorgen, dass Fußball in Breitenbach weiterhin die wichtigste Nebensache der Welt bleibt.“, zeigte sich der Obmann der Fußballer, Richard Hasser, sehr emotional und zufrieden über das Erreichte.
